Draußen ist es kalt, windig und es regnet. Richtig ungemütlich und grau. Ich sitze zu Hause auf der Couch, eingekuschelt in eine Decke. Unser Weihnachtsbaum leuchtet. Ich genieße diesen warmen, gemütlichen Moment zu Hause. Wer würde das bei so einem Wetter nicht tun?
Ich weiß, wer es an diesem Wochenende nicht tut, egal, wie es draußen ist. Ob bei strahlendem Sonnenschein, ob bei Wind und Wetter. Sie sind wieder unterwegs: Die Sternsinger. Viele kleine und große Mädchen und Jungen machen sich wieder auf den Weg, um die Botschaft von Weihnachten, den Segen Gottes für das neue Jahr zu den Menschen in die Häuser zu bringen und Spenden für die Kinder dieser Welt zu sammeln, die es nicht so gut haben wie sie.
Botschafter, Segensbringer, Hoffnungsbringer — das sind so wichtige Aufgaben, gerade in der aktuellen Zeit. Und viele Kinder hier in Olpe und in ganz Deutschland nehmen diese Aufgabe an. Für mich bringen sie ganz viel Licht mit ihrem Einsatz in diese Zeit, in die Häuser, zu den Menschen.
Gerne erinnere ich mich an die Zeit, als ich in meiner Heimatgemeinde Heilig Geist in Gütersloh bei der Sternsingeraktion mitgewirkt habe. Erst als Sternsinger, später als Begleiterin von Gruppen. Vielen Menschen haben wir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, Süßigkeiten abgesahnt und die Spendendose gefüllt. Hin und wieder gab es auch Türen, die verschlossen blieben oder zugeschlagen wurden. Davon ließen wir uns aber nicht entmutigen, schließlich wurde uns mehr Freude und Dankbarkeit entgegengebracht.
Und das wünsche ich mir auch für die Kinder hier in Olpe und überall, wo sie als Sternsinger von Haus zu Haus ziehen. Dass ihnen viele Türen geöffnet werden, dass ihnen viele freundliche Menschen begegnen und ein Lächeln schenken, die die Frohe Botschaft der Geburt von Jesus in ihren Herzen aufnehmen, dass sie für alle Menschen, denen sie den Segen an die Türen schreiben, selbst zum Segen werden.
Laura Neuhaus,
(Gemeindemitglied aus Olpe)