Gedanken zum Tag – 07. September 2025 – 23. Sonntag im Jahreskreis

7. Sep. 2025

Arche Noah – Vertrauen ins Morgen

Während der Libori-Woche in Pader­born, die in diesem Jahr unter dem Motto „Vertrauen ins Morgen“ stand, fanden täglich zahl­reiche Gottes­dienste und Gebets­stunden statt.

Mein Mann und ich hatten uns für die Teil­nahme an einer Segens­feier für Paare entschieden. Der Hohe Dom zu Pader­born war bis zum letzten Platz gefüllt: Ein Zeichen dafür, dass es vielen Menschen wichtig ist, kleine Akzente für das gemein­same Leben zu setzen, sich unter Gottes Obhut zu stellen und eine Stär­kung für den Alltag mitzunehmen.
JEDER war will­kommen: Paare, Ehepaare und Einzel­per­sonen, Jung und Alt.

Gegen Ende des Gottes­dienstes wurde ein persön­li­cher Einzel­segen erteilt. In einem kurzen Zwie­ge­spräch mit dem Geist­li­chen oder der Pasto­ral­re­fe­rentin konnte jeder ein paar persön­liche Dinge vortragen. Alles geschah äußerst behutsam und individuell.
Die Geseg­neten verließen gestärkt den Kirchen­raum und trugen ein Lächeln in ihrem Gesicht.

Thema­ti­scher Grund­ge­danke der Segens­feier war das Bild der Arche Noah. Wie ein roter Faden zog sich dieses Bild durch alle Texte, Gebete und Fürbitten. Wofür nun steht die Arche Noah heute?
Eine unbe­stimmt lange Zeit in der Arche zu verweilen bedeutet, eine Schick­sals­ge­mein­schaft zu sein. Ähnlich wie Menschen, die sich zusam­men­ge­funden haben, um mitein­ander ihren Lebensweg zu gehen und ihre Bezie­hungen zuein­ander zu gestalten.
Die Arche bietet einen Ort, der in schwie­rigen Zeiten Schutz, Sicher­heit und Zusam­men­halt geben kann. Damit das Zusam­men­leben gelingt, braucht es gegen­sei­tiges Vertrauen, Rück­sicht­nahme, den Willen zur Über­win­dung von Schwie­rig­keiten, Verzeihen, und letzt­lich eine Perspek­tive für einen Neuanfang.

Eine wich­tige Quelle, unser Mitein­ander zu gestalten, bietet uns der Glaube. Wenn wir im Gespräch bleiben mit Gott, bleiben wir auch im Gespräch mitein­ander. Wir sind bereit, aufein­ander zuzu­gehen und gewillt, die alltäg­li­chen Heraus­for­de­rungen anzunehmen.
Wir können einander Segen sein und uns gegen­seitig Segen zuspre­chen. Wir können Gutes tun und gut über­ein­ander denken.
Fangen wir HEUTE damit an!

Helga Gockel
(in Bad Lipp­springe / in Olpe)

Noch ein Hinweis in eigener Sache:
Jetzt in der Urlaubs­zeit suchen wir verstärkt Autoren für unsere „Gedanken zum Tag“. Wenn Sie, liebe Lese­rinnen und Leser, auch passende „Gedanken“ haben, „trauen Sie sich, diese Gedanken aufzu­schreiben“ und uns unter gedankenzumtag@gmx.de zu schi­cken. Vielen Dank!

 

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