Florianstag
Am 4. Mai begehen wir den Gedenktag des heiligen Florian. Florian ist der Schutzheilige gegen Feuergefahr.
Um ihn ranken sich viele Legenden. Eine besagt, dass Florian sich in der Zeit der Christenverfolgung weigerte, seinem christlichen Glauben abzuschwören. Zum Tode verurteilt, sollte er bei lebendigem Leib verbrannt werden. Vor seiner Hinrichtung betete Florian und verkündete auf dem Scheiterhaufen, mit den Flammen zum Himmel emporzusteigen. Daraufhin scheute man sich, das Todesurteil zu vollstrecken. Stattdessen wurde Florian am 4. Mai 304 mit einem Mühlstein um den Hals in der österreichischen Enns ertränkt. Dies hat ihn zum Schutzpatron der Feuerwehren gemacht.
Bis heute spielt Florian in der Feuerwehr eine wichtige Rolle. Es gibt noch viele Bilder und Statuen des heiligen Florian in und an Feuerwehrhäusern. Gerne werden Feuerwehrleute auch „Floriansjünger“ genannt, und seit 1975 ist “Florian” sogar der einheitliche Funkrufname der Feuerwehren in Deutschland.
Bei uns im Kreis Olpe wird das Gedenken an den heiligen Florian mit dem „Florianstag“ von vielen Feuerwehren begangen. Er ist ein Ausdruck des Dankes, dass es bei der Bewältigung der vielen Einsätze zu keinen schwerwiegenden Unfällen oder Verletzungen der Einsatzkräfte kommt. Außerdem ist er ein sichtbarer Beweis des Zusammenhalts und der Kameradschaft. Nach dem gemeinsamen Dankgottesdienst bietet der Tag eine Plattform für Kameradschaftspflege sowie Gedanken- und Erfahrungsaustausch.
In diesem Sinne wünsche ich mir, dass die Tradition des Florianstages noch lange erhalten bleibt und allen Floriansjüngern bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben Erfolg, Kraft, Engagement und eine immer gute Heimkehr von den Übungsdiensten und Einsätzen.
Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr!
Christoph Lütticke
(Kreisbrandmeister)
PS: Heute findet um 11.00 Uhr die Floriansmesse im Feuerwehrhaus in Olpe statt.