Liebe Leserinnen und Leser,
am vergangenen Sonntag fand in der Heilig-Geist-Kirche eine Ausstellung statt zum Thema „Passion – Tod – Auferstehung“. Einer der Künstler war Ulrich Hilber aus Fretter, der früher auch oft an der Olper Wallfahrt nach Werl teilgenommen hat. Eines seiner Bilder zeigte Jesus als Lehrmeister, der bei der Bergpredigt von den Seligpreisungen sprach. Bei seinem hier abgebildeten Werk fand ich folgenden Text von ihm, den ich ihnen am heutigen Passionssonntag zum Nachdenken mitgeben möchte:
„Kunstmalerei ist meine Leidenschaft! Ich bin auf den Spuren alter Meister der Jahre 1500 – 1900 (da Vinci, Michelangelo, Rubens, Rembrandt). Viele Bilder dieser Jahre haben einen religiösen Bezug. Der Tiefgang und die Darstellung von Heiligem lassen mich ehrfürchtig staunen über die präzise Malweise und Ausdrucksstärke der Kunstwerke. Es kommen Gedanken auf, als sei jeder Pinselstrich mit Leben erfüllt, und löst auf den Betrachter den Eindruck aus, man sei mit dem Bildnis miteinbezogen in die jeweilige dargestellte Situation. Das sind die Eindrücke, die mir Mut machen und mich anspornen, in diesen Kunstwerken auch meinen Glauben, „wenn auch nicht jener Kunst vergleichbar“, in meiner Malerei auszudrücken. So kann ich aus dem Leben und Sterben Jesu in Bildern zeigen, wie die Hinwendung zu diesen Werten uns für das christliche Leben Richtung sein kann. Es liegt wohl an dem Zeitgeist, dass diese Epoche, „wo die Genies in ihren Werkstätten um eine Malerei von höchster Qualität und Genauigkeit kämpften“, vorbei ist. Es hat sich in der Malerei unserer Zeit viel geändert, was zu Sinn und Aussagekraft Raum für intensive Diskussionen lässt.“ [Ulrich Hilber]
Wenn sie, liebe Leserinnen und Leser, demnächst mal in einem Museum, einer Ausstellung oder einer Kirche ein religiöses Bild betrachten, dann überlegen sie doch einmal, ob ein solches Bild nicht auch IHNEN für das christliche Leben eine Richtschnur sein kann.
Heinz Heider
(Gemeindemitglied und Werlwallfahrer)
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