Liebe Leserinnen und Leser,
in der vergangenen Woche haben sich über 100 Jugendliche im Pastoralen Raum von Weihbischof Josef Holtkotte in 4 Firmfeiern firmen lassen. Bereits nach der ersten Firmung bekam ich von einer Familie einen Dank für die schöne Firmfeier auf mein Handy. Zum Glück saß ich gerade mit dem Weihbischof im Auto. Wir wurden zur nächsten Firmung chauffiert, so dass ich den Dank direkt weitergeben konnte.
In diesem Zusammenhang wurde mir auch ein Foto zugespielt. Es zeigte eine Glückwunschkarte zur Firmung, in der folgende Zeilen handschriftlich eingetragen worden waren:
„Firmung ist wie WLAN für den Glauben – man sieht es nicht, aber es verbindet!“
Im ersten Moment erinnerte mich dieser Spruch an eine Situation auf den Firmwochenenden in Hardehausen. In den dicken Mauern des Klosters ist eine Nutzung der mobilen Daten nahezu unmöglich und ins WLAN kommt man nur mit einem persönlichen Passwort. Diese werden zwar gerne und reichlich von der Rezeption ausgegeben, aber die Jugendlichen mussten sich die Passwörter bei mir abholen. Ja, in diesen 20 Minuten ist man der Held der Gruppe und eine Verbindung zu den Teilnehmenden war schnell aufgebaut.
Mich hat diese Aussage in den letzten Tagen aber nicht losgelassen, denn der Vergleich der Firmung und dem „WLAN des Glaubens“ gefällt mir sowas von gut! Unser Glaube schafft Verbindungen. Das haben wir bei zahlreichen Aktionen im Rahmen der Firmvorbereitung deutlich gespürt:
- Wenn z.B. die Firmbewerberinnen und Firmbewerber eine Gartenhütte aufbauen und es dabei regnet, hagelt, stürmt und kalt ist – das verbindet.
- Wenn Jugendliche im Zeltlager in Kalberschnacke mit einer kleinen Strickleiter, 4 bis 5 m in die Höhe klettern und von ihren Freunden gesichert werden – das verbindet.
- Wenn junge Menschen gemeinsam herausfinden, welchen Namen sie Gott geben würden, dabei 60 Begriffe zur Auswahl haben und sich mit anderen auf 5 Begriffe einigen müssen – das verbindet.
- Wenn der Firmpate die Hand auf die Schulter des Firmlings legt, dann sind Nähe, Liebe, und Vertrauen spürbar – das verbindet.
- Wenn die Jünger am Pfingsttag den Heiligen Geist geschickt bekommen und sie plötzlich in allen Sprachen die frohe Botschaft verkünden können – das verbindet.
In all diesen Situationen, in denen wir verbunden sind mit anderen Menschen, sind wir auch mit Gott verbunden. Wir können seine Nähe und seine Kraft spüren. Und dann ist Firmung nicht nur wie WLAN, sondern so stark wie ein stabiles Netz mit Glasfaser.
Wir wünschen allen Neugefirmten,
- dass sie immer mit Gott in Verbindung stehen,
- dass diese Verbindung stark und stabil ist,
- dass sie trotzdem spürbar ist, wenn das Netz mal wackelt,
- dass die ein Leben lang hält.
Denn:
„Firmung ist wie WLAN für den Glauben –, man sieht es nicht, aber es verbindet!“
ABER SOWAS VON!
Britta Enders
(Gemeindereferentin)
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