Gedanken zum Tag – 04. Juli 2020, Samstag, 3. Tag der Olper Werlwallfahrt

4. Juli 2020

Mt 16, 13 – 19, Verhei­ßung an Petrus

„Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Unter­welt werden sie nicht überwältigen.“

Jeder von uns kennt diese Bibel­stelle und es sind wahr­haft beein­dru­ckende und tief­ge­hende Worte. Da ist so viel Vertrauen in die Fähig­keiten und die Glau­bens­stärke von Simon Petrus. Jesus bestimmt ihn, seine Kirche weiter aufzu­bauen; er vertraut sie ihm und seinem Geschick an.

Aus heutiger Sicht würde man sagen, das ist ein Mega-Auftrag, den Petrus selbst und seine Apostel-Kollegen geschicht­lich gesehen nur ange­stoßen haben. Und doch haben sie für ihre Zeit Heraus­ra­gendes geleistet, gemessen an der brand­ar­tigen Verbrei­tung des Christentums.

Es wurde eine welt­um­span­nende Erfolgsgeschichte.

Heute bröckelt es in und an der Kirche ganz erheb­lich. Es gibt wirk­lich viele Probleme.

Jetzt könnte man fragen: Was geht mich das an? Was hat das mit mir zu tun?

In Euch und in Euren Herzen lebt Jesus Christus, der Auferstandene.

In Euch und in Euren Herzen lebt auch der Geist des Simon Petrus, der Fels ist und Bekenner.

Wir, die Gemeinde Christi sind quasi der Fels, denn auch wir bekennen.

Und was im Großen für Petrus galt, gilt jetzt und heute im Kleinen auch für uns.

Selig seid Ihr, denn nicht Fleisch und Blut haben Euch das offen­bart, sondern mein Vater im Himmel. Und ich sage Euch: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen.“

Lassen wir in der folgenden Schwei­ge­stunde diese Verhei­ßung an Petrus einmal auf uns wirken und schauen, wo sich unsere Rolle in das Bild einpassen lässt.

Sind wir tatsäch­lich auch berufen, Fels und Bekenner zu sein?

Legt Gott voll Vertrauen in uns und unseren Glauben seine Kirche auch ein Stück weit in unsere Hände?

Georg Scheiwe

 

Leser interessierten sich auch für:

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner