GlückLICH/T sein
Der heutige 2. Februar ist ein alter kirchlicher Feiertag. Es geht bei ihm auch um das Licht: Vor 40 Tagen war Weihnachten, für viele das Lichterfest überhaupt! Früher war heute die Weihnachtszeit vorbei. Dieser Tag wird auch “Maria Lichtmess” genannt oder “Fest der Darstellung des Herrn”.
Letztere Deutung erinnert daran, dass Maria 40 Tage nach der Geburt Jesus im Tempel „vorstellt“. Dabei trifft Maria auf zwei alte Menschen: die Prophetin Hanna und einen alten Mann Simeon. Alte Menschen zeichnet eine große Lebenserfahrung aus. Dazu gehört auch die, dass nicht alle Wünsche, alle Hoffnungen, die sie in ihre Leben gesetzt haben, erfüllt worden sind. Man kann aber auch erleben, dass ältere Menschen gerade in der Begegnung mit Kindern und Enkeln neue Hoffnung und neues Lebensglück für sich entdecken. Ihr Leben wird mit einem Mal heller, es erscheint in einem neuen Licht, in einem neuen Glanz.
Das Licht, das an Maria Lichtmess im Mittelpunkt steht, erinnert daran, dass Christus das Dunkel der Welt erhellt. Es lädt Gläubige dazu ein, selbst Lichtträger zu sein und Hoffnung sowie Wärme in die Welt zu bringen.
Das wollte auch das Erzbistum Paderborn, als von Oktober bis Dezember eine Mitmachaktion ins Leben gerufen wurde: GlückLICH/T sein. Weil wir glauben, dass wir alle dazu beitragen können, die Welt ein bisschen glücklicher zu machen, hatten wir, die ehrenamtliche Caritas von St. Martinus, beim Erzbistum Paderborn Spendentüten bestellt und in der Martinuskirche ausgelegt. Sie sollten mit haltbaren Lebensmitteln gefüllt werden und dann in der Kirche wieder abgegeben werden.
Es wurden fast 50 gefüllte Tüten abgestellt, die dann bei der Tafel / Warenkorb Olpe übergeben wurden. Ein „Dankeschön“ an alle Spender! Die Spendentüten enthielten auch zwei „Lichttüten“, in die man ein Teelicht o.ä. stellen konnte und die auch als kleines Dankeschön gedacht waren.
GlückLICH/T sein bedeutet auch, Licht ins Dunkel unseres Lebens zu bringen.
Diese Mitmachaktion sollte zu einem Symbol dafür werden, dass vor allem die schwächeren Mitglieder unserer Gesellschaft nicht vergessen werden. GlückLICH/T sein tut uns allen gut, weil wir erleben, dass Gott mit seiner Liebe ganz praktisch durch uns wirkt!
Ich wünsche Ihnen, dass das Licht, das von der Heiligen Nacht ausgeht, auch ihr Leben erhellt – nicht nur in der nun zu Ende gehenden Weihnachtszeit.
Cornelia Heider
(Vorsitzende der Caritaskonferenz St. Elisabeth Olpe)
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