Kartoffelfest auf dem Stupperhof
Auch in diesem Jahr hatte das Team der Scheunenwirtschaft ‚Op’m Stupper‘ — bestehend aus Bewohnerinnen und Bewohnern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Josefshauses Olpe — zum bereits zur Tradition gewordenen großen Kartoffelfest am Sonntag, den 24. September eingeladen. Das Kartoffelfest hat neben selbstgemachten Köstlichkeiten, wie Kartoffelpuffer, Kartoffelsuppe und Ofenkartoffeln rund um die heimische Erdknolle natürlich auch saisonale Leckereien, wie Zwiebelkuchen mit Federweißem und gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen angeboten.
Im Gespräch erzählt Jörg Höfer, der Leiter der Wohngruppe Stupperhof, dass das Kartoffelfest erst zum sechsten Mal gefeiert wurde. Eine Wirtschaftskraft, Arina Stamm hatte die Idee dazu und alle, die Jugendlichen, die in der Gruppe wohnen und leben und die Mitarbeitenden hatten Lust und Ideen dazu. Der Stupperhof beherbergt eine Jugendwohngruppe des Josefshauses mit acht Jugendlichen ab 14 Jahren, die an den Wochenenden u.a. in der Scheunenwirtschaft mitarbeiten und erste Fähigkeiten einbringen und lernen können. Und dieses Mal war es der bisher erfolgreichste Tag. Bei Superwetter war es schon mittags sehr voll und viele Leute hatten den Weg zum Hof gefunden um sich die herbstlichen Kartoffelgerichte schmecken zu lassen.
Die Jugendlichen hatten in den Tagen vorher die Pläne für den Sonntag, den Aufbau und die Vorbereitung der Speisen untereinander aufgeteilt und mit den Mitarbeitenden alles perfekt vorbereitet. Allein 250 Kilogramm Kartoffeln mussten gewaschen, geschält, geschnitten und gerieben werden. Und am Abend, bei der Reflektionsrunde mit allen 15 Beteiligten, nach einem echt langen und anstrengenden Tag waren alle völlig erschöpft aber „stolz wie Bolle“ darüber, was sie zusammen geschafft haben.
Und das ist, so Jörg Höfer, eine der tollen Erfahrungen, die die jungen Leute dort machen: wenn alle ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten einbringen, wenn jede/r gibt was ihm an Talent und Kraft möglich ist, dann wachsen alle an Erkenntnissen, Spaß an einem solchen Fest und dem Erleben von Erfolg und Freude an der Zusammenarbeit. Und mit den Trinkgeldern, die die Gäste gegeben haben, können jetzt Pläne geschmiedet werden für einen Ausflug in einen Freizeitpark oder ein anderes Vergnügen, auf das die Jugendlichen Lust haben.
Jörg Höfer, Leiter der Gruppe auf dem Stupperhof