Wieder mal weg
Seit 1760 sind zum Hochfest Maria Heimsuchung Olper Pilger in Werl. Ich darf wieder dabei sein.
Der Weg ist das Ziel und bietet wie jedes Jahr die Ruhe und Zeit – trotz des manchmal anstrengenden Weges – zum Nachdenken über Sinn und Zweck der Wallfahrt.
In einer Zeit voller Herausforderungen in unserer Kirche wie z.B. dem Umgang mit Missbrauch, der Schwerfälligkeit beim Prozess des Synodalen Weges, schrumpfender Zahl an Katholiken und Priestern, oft nervender Kirchenbürokratie bietet die Werlwallfahrt Zeit und Muße zur inneren Einkehr. Es ist aufbauend, beim Wandern, bei den Gottesdiensten und Andachten, den Tagesimpulsen, Gebeten und dem Gesang über sein Christsein nachdenken zu können.
Die Kraft des Glaubens, die Gemeinschaft in der Kirche, die Vielfalt und Lebendigkeit in unseren Gemeinden gibt den Ansporn, weiter aktiv innerhalb unserer Kirche für Erneuerung, Offenheit, Ehrlichkeit und Freude zu arbeiten.
Gehen wir – wie bei der Werlwallfahrt – gemeinsam den Weg der Zuversicht und des Glaubens. Gerade jetzt braucht unsere eine Welt Zusammenhalt, Freude und ein respektvolles Miteinander, das so vielfältig in unseren Gemeinden gelebt wird.
Herzlichst aus Werl
Eduard Köster
(Gemeindemitglied)
PS: Heute kommen wir zurück nach Olpe und es ist schön wieder zu Hause zu sein. Vielleicht sehen wir uns heute um 16.30 Uhr bei unserer Rückkehr nach Olpe. Wir sind dankbar und fröhlich und es ist an der Zeit, Dank zu sagen. Seien Sie dabei, wenn wir in die Martinuskirche einziehen werden, denn es lohnt sich, glauben Sie mir. So kann der Geist der Wallfahrt bei einem Austausch nach der Andacht gerne geteilt werden.
Zurück in Olpe – Preise meine Seele – Lassen Sie sich überraschen!
Georg Scheiwe
(Wallfahrtsleiter)