Im festen Glauben an den Gott des Erbarmens, der die Toten zu neuem Leben erweckt, vollendete
Prälat Franz Hochstein
in den Mittagsstunden des 10. Oktober 2022 seinen irdischen Lebensweg.
Prälat Franz Hochstein wurde am 19. Oktober 1928 in Lütringhausen bei Olpe geboren.
Nach seiner Schulausbildung begann er eine kaufmännische Lehre und arbeitete als kaufmännischer Angestellter bis 1956. Im Jahre 1961 legte er am Collegium Clementinum in Bad Driburg sein Abitur ab. Sein Theologiestudium absolvierte er in Paderborn und Würzburg.
Erzbischof Lorenz Jaeger weihte ihn am 11. März 1967 im Hohen Dom zu Paderborn zum Priester. Seine erste Stelle als Vikar 1967 in der Pfarrei St. Dionysius in Paderborn-Elsen an. 1970 wurde er zum Domvikar und gleichzeitig auch Stadtvikar von Paderborn ernannt. Von 1972 bis 1993 war er Diözesanfrauenseelsorger und Diözesanpräses der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands im Erzbistum Paderborn.
Von 1979 bis 2005 war er Beauftragter für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Papst Paul VI. ernannte ihn 1978 zum Päpstlichen Ehrenkaplan, Papst Johannes Paul II. 1986 zum Päpstlichen Ehrenprälaten. 1993 wurde er zum Diözesansekretär des Bonifatiuswerks berufen und wirkte in diesem Amt bis 1999. Ebenfalls wurde ihm 1993 die Leitung des Referats Exerzitien und Spiritualität sowie der Pilgerstelle in der Hauptabteilung Pastorale Dienste übertragen, die er bis 2004 inne hatte. Von 2002 bis 2018 war er im Offizialat als Notar tätig. Während dieser Zeit ernannte Erzbischof Hans-Josef Becker Prälat Hochstein 2013 zum Ehrendomherren.
Für das Metropolitankapitel
Dompropst Msgr. Joachim Göbel
Prälat Hochstein zeichnete sich durch ein außerordentliches Engagement in der Seelsorge aus und in seiner Bereitschaft, auch im Ruhestand allen ein offenes Ohr zu schenken, die es erbaten. Er war über Paderborn hinaus allen bestens bekannt als die Stimme des Erzbistums in den Rundfunkgottesdiensten und Morgenandachten.
Seine Predigten waren von Vielen geschätzt. Dem Paderborner Dom, in dem er über fünfzig Jahre wirkte, galt die besondere Liebe von Prälat Hochstein. Ihm war es bis zuletzt ein besonderes Anliegen, sich in den Dienst anderer zu stellen. Seine priesterliche Tätigkeit im Evangelischen Krankenhaus St. Johannesstift und in der Psychiatrie der LWL-Klinik zeugen davon. Sein Engagement für das Evangelium war stets unermüdlich.
Für die Familie
Franz-Josef Mester
Der Diözesanadministrator
Msgr. Dr. Michael Bredeck