Welche Gedanken begleiten mich am Tag und auch oft in der Nacht? Wenn ich alle aufzählen sollte, dann wären das unzählig viele.
Welche sind wichtig? Gibt es unwichtige Gedanken? Ich denke nicht! Alle fügen sich zu einem großen Ganzen zusammen.
Und dann gibt es Situationen, da verrennt man sich, da denkt man zu viel nach über die Vergangenheit, die Gegenwart und über die Zukunft. Man dreht sich im Kreis. Man verliert die Übersicht, sieht keine Perspektive mehr. Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung können sich ausbreiten. Eine Frage wird immer drängender: “Was soll ich tun?”
Meines Erachtens gibt es drei Möglichkeiten damit umzugehen. Eine Möglichkeit ist es, aufzugeben und zu verzweifeln. Nicht so gut! Viele finden Trost und Hoffnung im Glauben an Gott. Und so manch einer trifft auf einen Menschen, der sagt: “Komm, ich bin bei dir!”
Glücklich schätzen können sich die Menschen, die durch einen festen Glauben geprägt und gestützt sind, und zum anderen diejenigen, die auf einen Menschen treffen, der ihnen vermittelt, dass sie wichtig sind und nicht allein dastehen. So besteht die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und Hoffnung zu schöpfen. Vielleicht entsteht auch wieder Mut zu neuen positiven Gedanken und dann kann sich wieder etwas Neues und Schönes entwickeln.
Bernadette Grammel
(Mitglied im Gemeindeausschuss St. Johannes Saßmicke und im Gesamtpfarrgemeinderat)