Gedanken zum Tag — 07.August 2022 — 19. Sonntag im Jahreskreis

7. Aug. 2022

Psalm 62,2 „Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe…

Zur Ruhe zu kommen, dass wünscht man sich, wenn der Urlaub beginnt. Sich eine Auszeit nehmen, Ruhe und Kraft finden, Aufzu­tanken. Der Wegweiser im Bild soll Hinweis darauf sein, in sich hinein­zu­spüren: „Was brauche ich gerade?“

„Nimm dir, was du brauchst…“steht häufig auf kleinen Abreiß­zet­tel­chen to go zum Mitnehmen an Later­nen­pfählen, Pinn­wänden oder auf Post­karten, wie links in meinem Bild. Was tut mir gut, gerade jetzt im Alltag, im Urlaub? Wo finde ich meinen Seelenort zwischen Himmel und Erde? Wo ist der Ort, an dem ich auftanken kann? Liegt er in den Bergen, am Meer oder in der Natur allge­mein? Muss ich weit wegfahren oder liegt der Ort manchmal näher als ich denke? Kann es für mich auch eine kurze Pause oder Andacht in einer Kapelle, Kirche oder vor einem Wegkreuz sein?

„Die schönsten Dinge siehst du, wenn du langsam gehst.“ habe ich zu den Blumen gestem­pelt. Darunter der #eins­mit­der­natur. Für mich persön­lich ein ganz wich­tiger Punkt, zur Ruhe zu kommen: Mir Land­schaften zu erwan­dern, im Unter­weg­sein aufzutanken.

In Gottes Schöp­fung unter­wegs zu sein hilft mir auch, meiner Bezie­hung zu Gott nach­zu­spüren. Darauf deutet der zweite Wegweiser mit dem doppelten Wort­spiel in meinem Bild hin. „Komm zu Gott/Gott ist immer da.“ Er will sich von mir finden lassen. Im Alltag, im Urlaub, an vielerlei Orten. Gott spricht mir zu: „Ich bin da für Dich, in deinem Leben, in deinem Herzen. Er spricht mir zu: „Du bist einzig­artig, du bist geliebt, du bist nicht allein. Ich sorge für dich, bin deine sichere Burg, dein schüt­zender Fels…empfange von mir, was du brauchst.“

Mit meinem Sorgen, mit dem, was mich umtreibt und beschäf­tigt darf ich zu ihm kommen. Ich darf sie vor ihn bringen, sie abgeben und empfangen… viel­leicht Ruhe und Gelas­sen­heit, viel­leicht Kraft, um ein Problem zu lösen, Zuver­sicht etwas anzu­gehen, Freude, weil der Blick sich weitet… Gott kennt mich, er weiß was ich brauche.

In meinem Bild symbo­li­siert das die Hand, die vom verbor­genen Gott hinter der Wolke, Gottes Segen, Zuspruch oder Gaben in Form der goldenen Strahlen empfängt.

„Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe…“ ein ganz lebens­prak­ti­scher Psalm­vers, Gott in den Alltag und auch in den Urlaub mit hinein­zu­nehmen. Sich Zeit zu nehmen, um in der Stille, an welchem Ort auch immer, in Bezie­hung zu ihm zu treten.

Kirsten Görts
(Lektorin — Dahl Friedrichsthal)

 

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