Rosenkranzkönigin Wenkhausen
Geschichte der Kapelle
Wer sich von Olpe kommend der 500-jährigen Stadt Drolshagen nähert, wird von einer kleinen Anhöhe in Wenkhausen von der barocken Kapelle der Rosenkranzkönigin begrüßt.
Der damalige Pfarrer Falck — in Drolshagen von 1771–1780 — hatte nach Gründung einer Rosenkranzbruderschaft den Bau einer Kapelle zu Ehren der Rosenkranzkönigin in Wenkhausen beschlossen.
Nach dreijähriger Bautätigkeit konnte die Kapelle, nahezu völlig aus eigenen Mitteln des Pfarrers erbaut, am 12. August 1778 durch Pfarrer Falck die kirchliche Weihe erhalten. Der Generalvikar von Köln hatte zunächst für fünf Jahre die Erlaubnis zur Feier der hl. Messe an bestimmten Tagen gegeben. Diese Erlaubnis wurde mehrere Male erneuert, bis die Eucharistiefeiern in Wenkhausen zum Gewohnheitsrecht wurden.
Das ganze Kirchspiel Drolshagen gewann die Kapelle bald lieb. Scharen von Gläubigen zogen, besonders an den Sonn- und Feiertagen und Marienfesten, zur Verehrung der Rosenkranzkönigin nach Wenkhausen. Selbst aus der Umgegend kommen bis heute Einzelpilger und Gruppen, um in den grossen Anliegen und persönlichen Nöten zu beten.
Besonders in den beiden Weltkriegen riss der Strom der Beter nicht ab. Marmorne Votivtafeln zeugen von mancher Gebetserhörung. Die Pfarrei geht alljährlich in der nächtlichen Bußwallfahrt der Männer und der Erntedankprozession nach Wenkhausen.
Die Kapelle wird von wenigen Einwohnern von Wenkhausen und Siebringhausen in Selbstarbeit erhalten. Der Sakristeianbau erhielt die Segnung durch Pfarrer Wälter am 6. Oktober 1907.