Liebe Leserinnen und Leser,
„Kupplungsschaden“. Als der liebe Mensch aus der Autowerkstatt meines Vertrauens dieses Wort aussprach, wusste ich, jetzt wird’s herausfordernd. Nach einem kurzen Schockmoment meine Frage: „Und wann kann ich mit einer Reparatur rechnen?“ „Nicht vor Freitag kommender Woche!“ Der nächste Schockmoment. Das Auto ist für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pastoral heutzutage ein unverzichtbares Werkzeug. Ohne geht es nicht.
Wenn die Kupplung defekt ist, ist ein Beschleunigen des Autos sowie ein Wechsel zwischen den unterschiedlichen Getriebestufen — „den Gängen“ – zunächst nur unter Schwierigkeiten und später überhaupt nicht mehr möglich, so mein laienhaftes Verständnis von der Aufgabe der Kupplung im Pkw.
Wieder in die Gänge zu kommen. Das sollte auch unsere Pastoral. Nach 1 ½ Jahren Pandemie ist es Zeit, auch in Kirche wieder in die Gänge zu kommen, gleichwohl Corona noch längst nicht vorbei ist. So freue ich mich darüber, dass es in diesen Wochen gleich drei Messdienereinführungen in unserem Pastoralverbund gibt (Neger, Dahl, Neuenkleusheim) und in anderen Gemeinden bereits das Üben mit den neuen Messdienerinnen und Messdienern begonnen hat. Erfreulich ist auch, dass in den Sommerferien, die zehntägige Pastoralverbundsferienfreizeit für Kinder und Jugendliche nach Hövelriege hat stattfinden können, dass es am vergangenen Wochenende wieder das Vater-Kind-Zeltlager auf dem Zeltplatz Kalberschnacke gab und dass auch die OT ihr abwechslungsreiches Ferienprogramm hat anbieten können. Und auch das Muggel-Leitungsteam überlegt, ob und wie eine Muggelkirmes stattfinden kann. Viele andere positive Beispiele ließen sich aufführen, die zeigen, dass wir wieder in die Gänge kommen. Gewiss, weiterhin müssen alle Planungen „coronakonform“ sein. Aber das Leben geht weiter – privat, beruflich und in der Kirche.
Pace e bene
Michael Kammradt