Heute ist ein besonderer Tag — vielleicht (noch) nicht für Sie aber für mich!
Der 21. April ist unser kirchlicher Hochzeitstag. Und damit erinnert mich dieser Tag, welches Geschenk es ist, nicht allein das Leben zu leben. Gerade in dieser Zeit, in der wir unsere sozialen Kontakte beschränken, ist es ein großes Glück, Familie zu haben. Ich möchte jetzt hier nicht behaupten, dass in den letzten Monaten alles einfach war. Ein Familienleben mit drei Kindern im Home-Schooling und zwei berufstätigen Eltern ist voll mit Herausforderungen. Aber Tage wie heute erinnern mich daran, dass es etwas besonderes ist, dass ich Teil einer Familie bin. Und mit dieser Gewissheit lassen sich auch die aktuellen Herausforderungen leichter meistern.
Dieser Tag erinnert mich aber auch noch an etwas anderes: Die Emmaus-Geschichte. Meine Frau und ich haben sie damals bewusst als Evangelium in unserer Brautmesse ausgesucht. Gott geht den Weg des Lebens mit uns — auch oder gerade dann, wenn es uns nicht gut geht und wir ihn nicht bemerken. Er begegnet uns in den Menschen auf unserem Weg. Wir müssen nur wie die Jünger damals aufmerksam sein. Keine andere Geschichte in der Bibel macht für mich die Nähe Gottes deutlicher.
Auch das ist in diesen außergewöhnlichen Zeiten eine starke Botschaft: Gott kommt nicht und beendet Corona einfach. Er begegnet uns in den Menschen. Zum Beispiel in dem Fremden, der mir auf der Straße ein Wort oder ein Lächeln schenkt, oder in dem Kind, das sich über eine Kleinigkeit freut, wie es nur Kindern möglich ist.
Ich möchte Sie einladen heute aufmerksam zu sein, welche Menschen Ihnen das Leben bereichern und wer heute eine kleine Gottes-Begegnung ist.
Ich bin mir sicher, es gibt sie für jeden von uns und wenn Sie heute meiner Einladung folgen, vielleicht wird dann der 21. April auch für Sie zu einem besonderen Tag!
Manuel Cordes