Gedanken zum Tag — 31. März 2021, Mitt­woch der 6. Woche der Fastenzeit

31. März 2021

„Weil der Mensch den Menschen braucht“.

Das ist das Motto der ehren­amt­li­chen katho­li­schen Kran­ken­haus­hilfe am St. Martinus Hospital seit 43 Jahren, deren Mitglied ich seit 17 Jahren bin.

Krank­heit bringt für die Menschen im Kran­ken­haus, Einsam­keit, Sorge und Unge­wiss­heit mit sich. Gerade in der heutigen Zeit, wo Ange­hö­rige nicht immer „um die Ecke“ wohnen, Freunde beruf­lich stark einge­spannt sind oder alters­be­dingt nicht mehr zur Verfü­gung stehen, ist es beson­ders wichtig ein offenes Ohr anzu­bieten, Besor­gungen zu machen, einfach Zeit zu schenken.

Die Mitglieder der Kran­ken­haus­hilfe begegnen kranken Menschen, die Zuwen­dung benö­tigen, die über ihre Sorgen und Nöte spre­chen möchten. Wenn wir ein Zimmer im Kran­ken­haus betreten, wissen wir nicht, was uns erwartet. Wir stellen uns auf die Pati­enten ein, sind einfach da und haben Zeit.

Ebenso wie die Mitar­beiter im Kran­ken­haus unter­liegen auch wir der Schweigepflicht!

Wir sind sehr dankbar für die persön­li­chen Gespräche mit den Pati­enten. Es ist nicht selbst­ver­ständ­lich, dass sie sich uns öffnen und Vertrauen entgegenbringen.

Nach dem Besuchs­dienst geht man mit einem guten Gefühl, Sinn­volles getan zu haben, nach Hause. Es sind oft die kleinen Dinge, die zählen.

Seien wir achtsam, nicht nur mit uns, sondern auch mit unseren Mitmen­schen. Nehmen wir uns die Zeit, um einem anderen Menschen zu helfen und machen wir dadurch diese Welt ein klein wenig menschlicher.

Edel­gard Ostermeier
(Mitglied der katho­li­schen Kran­ken­haus­hilfe Olpe)

 

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