Sturm­tief Sabine sorgte für Novum bei der Agatha-Feier

10. Feb. 2020

Orkan­böen von bis zum 120 km/h waren für den Zeit­raum der Agatha-Prozes­sion am 9. Februar ange­kün­digt worden. Ange­sichts dieses Bedro­hungs­sze­na­rios sah sich das Prozes­si­ons­gre­mium mit Pfarrer Clemens Stei­ling, Vertre­tern der Frei­wil­ligen Feuer­wehr Olpe und der Stadt Olpe zum Schutz aller Betei­ligten gezwungen, die Prozes­sion im Freien abzu­sagen. Das hat es in den letzten Jahr­zehnten noch nicht gegeben.

Als Ausgleich wurde die Agatha-Feier in der St.-Martinus-Kirche noch feier­li­cher als sonst gestaltet.

Viele Olper trotzten den widrigen Wetter­ver­hält­nissen, um der Feier beizu­wohnen. In seiner Eröff­nungs­an­sprache wies Pfarrer Stei­ling darauf hin, dass der Gedenktag der Seligen Mutter Maria Theresia Bonzel (09.02.), alle paar Jahre mit der äußeren Feier der hl. Agatha (Sonntag nach dem 05.02.) zusam­men­fällt. Er bedankte sich für den erhal­tenen Hinweis, diese Konstel­la­tion für die Auswahl der Fest­pre­digt zu nutzen. Mit der Erwäh­lung von Sr. Magda­lena Krol, Gene­ral­oberin der Fran­zis­ka­ne­rinnen, konnte eine heraus­ra­gende Persön­lich­keit hierfür gewonnen werden. Gleich­zeitig freute er sich, in der langen Reihe der Fest­redner zum ersten Mal eine Frau für diese Aufgabe präsen­tieren zu können. „Ich weiß gar nicht, warum ich da vorher nicht schon selber darauf gekommen bin!“ gab er dann auch zum Besten.

Sr. Magda­lena Krol gelang es ausge­zeichnet, den Bogen von Mutter Maria Theresia Bonzel zur hl. Agatha zu schlagen und dennoch beiden außer­ge­wöhn­li­chen Frauen gerecht zu werden. Mit ihren poin­tierten Gedanken zog sie die Olper in ihren Bann, der draußen tobende Orkan war für einen Moment vergessen.

 

Bilder u.Text: M. Müller

 

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