Ewige Anbetung
Am Ende der Abendmahlsfeier am Gründonnerstag sieht der Messritus der katholischen Kirche eine Übertragung des Allerheiligsten in eine Neben- oder Seitenkapelle vor. An diesem Aufbewahrungsort des Allerheiligsten findet dann das Gebet des Gründonnerstag statt. Vielerorts findet auch eine Anbetung statt. Diese Anbetung erinnert an die Jünger, denen Jesus afgetragen hat in der Nacht vor seinem Tode zu wachen und zu beten.
In Heilig Geist wurde und wird diese Tradition auch noch heute gelebt. In der alten Kirche wurde das Allerheiligste in einer Prozession in die Werktagskapelle überführt. Währenddessen wurde meist das Lied “Pange Lingua” von Kirchenchor oder Schola vorgetragen.
Anschließend findet und fand in den ersten Stunden eine gestaltete Anbetung statt. Im Anschluss ist bis Karfreitagmorgen stille Anbetung vor dem Allerheiligsten.
Durh den Wegfall der Werktagskapelle in der Heilig-Geist-Kirche im Zuge des Umbaus findet seitdem die Anbetung im Kirchenraum statt. Das Ziborium mit den konsekrierten Hostien steht dabei auf dem Altar. Als Zeichen der Verbundenheit mit den Aposteln und Jüngern Jesus in den Anbetungsstunden und um der Anbetung eine besondere Atmosphäre zu geben, brennen die Apostelkerzen während der Anbetung die ganze Nacht.