Das Krip­pen­spiel in der Saßmi­cker St.Johannes Nepomuk-Kirche hat Tradi­tion. Jedes Jahr kommen am Nach­mittag des Heiligen Abends vor allem Fami­lien mit Kindern in die Kirche, um die Gescheh­nisse bei der Geburt Christi zu verfolgen. Corona machte den Orga­ni­sa­toren diesmal einen Strich durch die Rech­nung. Doch sie waren kreativ und hatten sich etwas anderes ausge­dacht: Ein Krip­pen­spiel-Video, das am Heilig­abend Premiere feierte und eine Eigen­pro­duk­tion des Dorfes ist.

„Wir drehen einen Film. Dazu brau­chen wir deine Hilfe. Wir planen aus ganz vielen Einzel­szenen unsere Saßmi­cker Weih­nachts­ge­schichte zu produ­zieren. Und du sollst dabei sein.“

Diesen Aufruf schickte der Fami­li­en­lit­ur­gie­kreis im November an zahl­reiche Dorf­be­wohner. Und Verena Gummers­bach, Daniela Lütticke, Anna Scherer, Ute Scherer und Julia Weber brauchten sich über mangelndes Inter­esse nicht zu beklagen. Im Ort kam die Idee sehr gut an und fast 70 Saßmi­cker machten mit – bei etwa 600 Einwoh­nern eine enorme Reso­nanz. Maria und Josef als Haupt­fi­guren waren schnell gefunden. Für die Heiligen Drei Könige, Hirten, Herbergs­wirt, Engel und zahl­reiche Statis­ten­rollen sagten eben­falls Amateur­schau­spieler zu.

In Corona-Zeiten mit Kontakt­be­schrän­kungen und Hygie­ne­re­geln konnte der Dreh natür­lich nicht mit allen Akteuren gemeinsam statt­finden. Viel­mehr war jeder Mitwir­kende sein eigener Regis­seur und gestal­tete seine Rolle selbst. Dabei gab es durchaus Gestal­tungs­spiel­raum, denn vorge­geben waren nur der Text und der Wunsch, sich möglichst rollen­ge­recht zu verkleiden.

Bis zum 6. Dezember mussten die einzelnen Szenen abge­dreht und an die Orga­ni­sa­toren geschickt worden sein. Dann begann die eigent­liche Arbeit für Cutter Tobias Scherer. Der Zwölf­jäh­rige fügte die vielen Einzel­szenen zum Saßmi­cker Weih­nachts­film zusammen. Keine einfache Arbeit, denn die Licht- und Tonver­hält­nisse der einzelnen Clips waren durchaus unter­schied­lich. Verschie­dene Zwischen­szenen, in denen Saßmi­cker spazieren gehen und sich damit symbo­lisch auf den Weg zur Krippe machen, sorgten für geschmei­dige Über­gänge. Die Musik zum Film steu­erten Michael Clemens und Neele Weber bei.

Der gelun­gene Film wurde auf DVD gebrannt und in der Kirche zur Mitnahme ausgelegt.

Quelle: Lokal­Plus- Bericht von Wolf­gang Schneider

Kaiser Augustus

Krip­pen­dar­stel­lung

Die Heiligen 3 Könige

Hirten auf dem Feld

Engel

Hirten

Cutter: Tobi

 

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