— Drolshagener Jubiläumswochenende am 13./14. Juli war ein voller Erfolg —
2024 ist ein besonderes Jahr für die Pilger, die sich traditionell am zweiten Wochenende nach Maria Heimsuchung zu Fuß von Drolshagen auf den Weg in die etwa 25 Kilometer entfernte Wallfahrtskirche in Marienheide machen. Überlieferungen zufolge zogen erstmal im Jahr 1824 einige Frauen aus dem Drolshagener Land zum damals schon bekannten Marien-Gnadenbild „Trösterin der Betrübten“. Somit feiert die ehrenamtlich organisierte Pilgergemeinschaft in diesem Jahr das 200-jährige Bestehen der Wallfahrt. Schnell war klar, dass dieses Jubiläum zum einen dafür genutzt werden soll, ein wenig die Werbetrommel zu rühren. Auch wenn es sich um eine Drolshagener Tradition handelt, kann ein wenig Aufmerksamkeit nicht schaden. Zum anderen sollten auch ehemalige, vor allem ältere Pilger in die Feierlichkeiten mit einbezogen werden, die nicht mehr aktiv teilnehmen können.
Entsprechend wurden von einem Organisationsteam Briefe geschrieben, Presse-Mitteilungen verfasst und Plakate veröffentlicht. Für ehemalige Pilger wurde samstags ein Bus von Drolshagen nach Marienheide organisiert. Dabei wurde darauf hingewiesen, dass sich gerne der Wallfahrt an beliebigen Orten angeschlossen werden könne. Wer sich nicht mehr den ganzen Weg zutraue, könne beispielsweise zur Mittagspause dazu stoßen. Den Buswalfahrern wurde angeboten, auf der letzten Anhöhe oberhalb von Marienheide auszusteigen und die restliche halbe Stunde zu Fuß teilzunehmen.
Am Samstag, den 13. Juli war es dann soweit: Das Pilgerwochenende startete mit einer heiligen Messe um 7:00 Uhr in der St. Clemens-Pfarrkirche. Neben der aktuellen Wallfahrtsfahne aus dem Jahr 1984 schmückten drei weitere alte Pilgerfahnen den Chorraum: Eine aus dem Jahr 1955, eine weitere aus dem Jahr 1902 und eine vermutlich noch ältere Fahne, deren genaues Erstelldatum nicht bekannt ist. Jede Menge Wallfahrts-Geschichte!
Nach dem Gottesdienst machte sich die Fußgruppe von rund 50 Personen bei bestem Pilgerwetter auf ihren Weg über Hützemert, Wegeringhausen, Dümpel, Piene und Meinerzhagen nach Marienheide. Auch der Bus, der am frühen Nachmittag in Drolshagen startete, war ausgebucht. Die Planungen des Organisationsteams gingen auf: Sowohl nach der Mittagspause als auch oberhalb von Marienheide stießen weitere Pilger dazu. Zusätzlich kamen viele Drolshagener mit Autos zum Wallfahrtsort. Wer konnte, kam ans Marienheider Feuerwehrhaus und begleitete die Gruppe auf deren letzten etwa zweihundert Metern.
Letztlich zog eine große Schar Gläubiger gegen 14:30 Uhr in die Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung ein und füllte deren Sitz- und Stehplätze. Pater Jesu Manickam smm. vom Marienheider Seelsorgeteam hieß die Pilger in einer kurzen Andacht willkommen. Ein besonderer Dank gilt auch den ehrenamtlichen Helferinnen aus der Gemeinde Marienheide, die, wie in jedem Jahr, die Gäste anschließend im Pfarrheim mir Getränken und Kuchen bewirtet haben.
Ankunf in der Wallfahrtskirche “Maria Heimsuchung” in Marienheide
Der Sonntag begann mit der Pilgermesse um 7:00 Uhr in der Wallfahrtskirche und dem anschließenden gemeinsamen Frühstück im Pfarrheim. Gegen 9:00 Uhr machte sich die Gruppe auf den Rückweg.
Gruppenfoto am dem Rückweg beim Feuerwehrhaus in Piene
Aber auch für diesen Tag hatte sich das Organisationsteam etwas Besonderes ausgedacht: Während in „normalen“ Jahren das Wallfahrtswochenende mit der kurzen Dankandacht in der Drolshagener Basilika endet, waren dieses Jahr alle, die sich der Wallfahrt verbunden fühlen, zum Grillen in den Pfarrgarten eingeladen. Natürlich gab es dabei auch die passenden Getränke und so wurde es ein schöner Jubiläums-Ausklang, den aktive und ehemalige Pilger sowie deren Angehörige und Bekannte zusammen verbrachten.
Grillen im Drolshagener Pfarrgarten nach der Rückkehr als Abschluss des Jubiläums-Wochenendes.
Am Ende war sich das Organisationsteam einig: Die Jubiläumswallfahrt war ein voller Erfolg!